Kampf
und Niederlage der Schweden...
Frontalangriff
der vereinigten, kaiserlichen Armeen von der Höhe des Albuch
- Durch das
Vorrücken weiterer Verstärkungen der kaiserlischen - spanischen Truppen
gerieten die schwedischen Einheiten weiter in Bedrängnis. Verbunden
mit einem verstärkten Einsatz der Artillerie gelang der kaiserlichen
Armee letztlich der Durchbruch in den Wald auf dem Häselberg.
- Währenddessen
begann Feldmarschall Horn an einen Rückzug zu denken. Nach insgesamt
14 Sturmangriffen auf den verschanzten Albuch waren die Horns Truppen
stark geschwächt, viele Offiziere und Soldaten getötet, was die Erstürmung des Albuchs
zu einem aussichtslosen Unternehmen machte. Die Truppen unter Herzog
Bernhard von Weimar sollten nun
den Rückzug decken, indem sie die kaiserliche Armee, mit den verbliebenen
Fuß- und Reitertruppen, in Schach hielten. Nach der Vorstellung Horns sollte
sich die Armee bei Ederheim zum Rückzug formieren und sich von dort auf den Arnsberg
zurückzuziehen.
- Die auf den
Lachberg gedrängten schwedischen Einheiten setzten sich dort fest. Es gelang ihnen,
sich einige Zeit den Angriffen der kaiserlichen Armee, mit Unterstützung
der Artillerie, zu erwehren. Es gelang eine Front vom Ländle über den
Lachberg zu bilden. Die ligistische Kavallerie unter Johann von Werth
griff nun diese immer wieder an. Durch Unterstützung weiterer Fußtruppen
gelang den Kaiserlichen der Durchbruch des linken schwedischen Flügels. Schwedische
Artillerie fiel in die Hände der Kaiserlichen und wurde gegen die
Schweden gewendet. Vom Albuch drangen weitere kaiserliche Truppen auf
die Schweden ein.
- Der auf dem
Ländle und Lachberg gelungene Durchbruch der schwedischen Linie brachte
nun
diese Truppen in Unordnung. Sie drängten in heilloser Flucht von
der Höhe herab in den bei Ederheim noch geordneten Rückzug von Feldmarschall
Horns Truppen. Das Aufeinandertreffen der Flüchtenden riss diese Truppen
mit ins Chaos und in die Flucht. Feldmarschall Horn versuchte ncoh vergebens die Truppen
zu ordnen was ihm aber nicht mehr gelang. Währenddessen schwärmten Kroaten,
in einem Bogen, über die Höhe des Himmelreichs und fielen über die flüchtenden
Schweden her.
Kartenausschnitt:
"Crabaten so hinden umb hawen". Kroatische Reiter (links) umgehen
die schwedische Linie über das Himmelreich und greifen die bei Ederheim stehenden
Truppen samt Tross an.
- Im Kampfgetümmel
wurde Herzog Bernhards Pferd unter ihm erschossen. Er erhielt von einem
Taupadel´schen Kapitän ein Pferd und konnte fliehen. Feldmarschall Horn wurde
von bayerischen Kürassieren gefangengenommen. Weitere schwedische Offiziere
gerieten in Gefangenschaft. Unter ihnen auch Graf Cratz.
Die
Schlacht bei Nördlingen, Bildmitte: Herzog Bernhard verliert sein Pferd...
- Die Schlacht
war verloren. Die schwedische Armee wurde aufgerieben. Die Überlebenden
flohen, wurden aber von den ihnen nachsetzenden Kroaten größtenteils niedergemacht.
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