Phase I

Böhmisch – Pfälzischer Krieg von 1618 bis 1623

Kriegsführende Parteien waren die Stände Böhmens, Mährens, Schlesiens, der Lausitz und Teilen Österreichs, sowie dem Fürsten von Siebenbürgen Bethlen Gabor von Iktar. Ihr Oberhaupt war Friedrich V von der Pfalz, König von Böhmen, der gleichzeitig auch Oberhaupt der evangelischen Union war. Ein Bündnis zwischen dem inzwischen zum Kaiser gewählten Ferdinand II, dem Papst und Spanien bildete das katholische Lager. Das katholische Lager wurde militärisch durch Herzog Maximilian von Bayern unterstützt.

Der Sieg, der kaiserlich – katholischen Seite in der Schlacht am weißen Berg bei Prag beendete den Böhmischen Aufstand. Die Anführer des Böhmischen Aufstands wurden im Juni 1621 in Prag hingerichtet. Ein Heer aus den spanischen Niederlanden marschierte in die Pfalz ein und besetzte weite Teile. Die Kriegsphase währte noch weitere vier Jahre, da Kaiser Ferdinand II dazu entschlossen war die Rekatholisierung voranzutreiben und die Pfälzische Kurwürde an Herzog Maximilian von Bayern übertragen hatte was zu weiteren Konflikten führte was zu einer Ausweitung der Kämpfe bis nach Nordwestdeutschland führte.

 Merian, Matthaeus d. Ä.(?): Aufstellung der Truppen am weißen Berg bei Prag am 7. November 1620 aus: Theatrum Europaeum, Band I, 3. Aufl., Frankfurt am Main: M. Merian, 1662. - Exemplar der Universitätsbibliothek Augsburg, Sign. 02/IV.13.2.26-1

Merian, Matthaeus d. Ä.(?): Aufstellung der Truppen am weißen Berg bei Prag am 7. November 1620 aus: Theatrum Europaeum, Band I, 3. Aufl., Frankfurt am Main: M. Merian, 1662. - Exemplar der Universitätsbibliothek Augsburg, Sign. 02/IV.13.2.26-1

Bedeutende Feldherren dieser Phase waren unter anderen Christian von Anhalt für die böhmischen Aufständischen, Ernst von Mansfeld und Christian von Braunschweig. Auf kaiserlicher Seite standen Johann Tserclaes Graf von Tilly und Ambrosio Spinola. Aufgrund der kurzen Regierungszeit Friedrich V von der Pfalz, als König von Böhmen, wird dieser auch als „Winterkönig“ bezeichnet.

 

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